Jetzt endlich: Priorität den Kindern!

Am 2. Mai 2021 habe ich unterstützt Kreisverband Vechta vom Bündnis 90/Die Grünen folgendes Positionspapier an die Presse gegeben:

Zur derzeitigen Situation von Kindern und Jugendlichen im Landkreis Vechta

Am 20.4. fand auf Einladung von Bündnis 90/Die Grünen, Kreisverbands Vechta, ein virtueller Austausch im Rahmen der Reihe „Grüner Schnack“ zu „Schule, Familie und Jugend in der Corona-Pandemie“ statt. Bei der Veranstaltung wurde wieder einmal mehr als deutlich, dass es den Kindern und Jugendlichen auch bei uns im Kreis Vechta an Wahrnehmung, an wirklich gehörter Lobby fehlt. Gerade in dieser für alle herausfordernden Zeit sind es aber die Kinder und Jugendlichen, die die Hauptlast tragen.

Nach nun mittlerweile fünf Monaten fast ausschließlichem Distanzunterricht für alle ab der weiterführenden Schule auf Grund der hohen Inzidenzzahlen im Landkreis Vechta und mangelnder Perspektive für Öffnungen von Schulen, wirkt sich dies merklich auf die seelische und körperliche Verfassung der Kinder aus. Doch weder die Kinder, noch die Eltern fühlen sich in ihren Sorgen wahrgenommen. Ich kann das als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder nur unterstreichen.

Viel zu spät, aber gerade deshalb, müssen endlich die Kinder und Jugendlichen Priorität für das politische Handeln im Kreis bekommen. Deswegen fordere ich den Landkreis Vechta auf:

  • Sorgen Sie konsequent dafür, dass die Zahlen im Landkreis sinken, damit vor allem für Kinder und Jugendliche wieder legitime Treffen möglich werden!
  • Nutzen Sie die örtlichen Vorteile und werden Sie kreativ, damit Kinder und Jugendliche sich in sicherem Rahmen kontrolliert begegnen und soziale Kontakte pflegen können. Ich denke da z.B. an feste Kleingruppen, nicht nur im schulischen Kontext, auch als soziale Gemeinschaften. Angebote zum gemeinsamen Draußenlernen, aber auch zum Austausch und Miteinander Zeit verbringen, in Scheunen, Turnhallen, auf Sportplätzen, in leerstehende Firmenhallen usw. Feste Kleingruppen, feste Orte, verbunden mit regelmäßigen Testungen – so schaffen Sie größtmögliche Sicherheit und vermeiden unkontrolliertes Treffen oder „Personen-Hopping“.
  • Schaffen Sie klare Strukturen mit dem Fokus auf Sicherheit, damit auch bei einer Inzidenz zwischen 100 und 165 Schulen mit guten Hygienekonzepten und -ideen wie zum Beispiel regelmäßiges Querlüften, der Einsatz von Luftfilteranlagen, entzerrte Schulbeginnzeiten, der Einsatz weiterer Schulbusse öffnen können. Setzen Sie sich dafür landespolitisch ein.
  • Unterstützen Sie durch oben genannte Maßnahmen Schulen und Lehrer*innen, damit diese „Räume“ zum sicheren schulischen Austausch miteinander breiter anbieten können. Sonst verlieren wir die Kinder.
  • Beziehen Sie Kinder und vor allem Jugendliche in Überlegungen mit ein und lassen Sie sie Wort kommen. Denn diese übernehmen schon heute große Verantwortung. Sie werden es auch in Zukunft tun. Aber sie müssen die Chance dazu bekommen.

Die junge Generation bedarf unseres größtmöglichen Schutzes. Das gilt sowohl vor Covid 19, aber ebenso vor Vereinsamung und sozialer Isolation. Wir müssen mit aller Kraft dafür sorgen, dass aus dieser Genration keine verlorene Generation wird.

Ich, Tanja Meyer, unterstützt vom Kreisverband Vechta von Bündnis 90/Die Grünen fordere den Landkreis auf: Jetzt endlich: Priorität den Kindern!

Hier ein Link zu einem daraufhin online erschienenen Mitteilung bei OM-Online:

https://www.om-online.de/politik/meyer-fordert-vom-landkreis-prioritat-den-kindern-70989

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